Gesundheit und Lebensqualität

Durch einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt

Der Körper im Gleichgewicht.
Unser Stoffwechsel hat ein von Natur aus vorgegebenes Säure-Basen-Gleichgewicht, das besonders im Blut und an den Zellmembranen lebensnotwendig ist. Sowohl in der Blutbahn als auch in den Zellen ist der pH-Wert in einem engen Rahmen gefasst und für die Funktion unseres Körpers essentiell. Für die Aufrechterhaltung dieser wichtigen pH-Balance, gerade bei Belastungen und Entzündungen (Säurebildung), hat unser Körper alkalische Reserven (Natriumhydrogencarbonat) aufgebaut, um bei pH-Verschiebungen schnell gegensteuern zu können. Unser Blut pH-Wert ist auf leicht alkalische 7,4 eingestellt. Um diesen Wert herum funktionieren Lebensvorgänge optimal. Schon geringe Verschiebungen nach oben oder unten würden zu einer Alkalose oder Azidose führen, die sehr schnell zur Müdigkeit, weiter zur Erschöpfung bis hin zum Tod führen kann. Kann der menschliche Körper mit seinen ausgeprägten Puffersystemen die stoffwechselbedingten Säuren über seine alkalischen Reserven neutralisieren, befindet sich der Säure-Basen-Haushalt im Gleichgewicht.
Die vier großen Entgiftungswege für die sauren Stoffwechselprodukte sind: Atmung, Haut und Haare, Leber/Darm, Niere/Blase.

Der Körper aus dem Gleichgewicht
Faktoren wie Übergewicht, Alterungsprozesse, chronische entzündliche Erkrankungen, übermäßige psychische und physische Belastung, unregelmäßige und säurelastige Ernährung, Genussgifte und verschiedene Medikationen (z.B. überlastet, übermüdet, gestresst – häufige Folgen eines gestörten Säure-Basen-Haushaltes Antibiose) haben die Eigenschaft, unsere alkalischen Reserven zu überlasten. Einige dieser Faktoren verstärken sich noch in eher sauren Stoffwechsellagen (z.B. Entzündungen). Als Folge berichten Patienten von einer "Übersäuerung" mit einhergehender Müdigkeit und Leistungsschwäche, die biochemisch korrekt ausgedrückt, mehr einer erhöhten Belastung der Puffersysteme entspricht. Vor diesem Hintergrund sind "entsäuernde Maßnahmen" eher als Stabilisation der körpereigenen Puffersysteme zu verstehen. Ein stabiler Säure-Basen-Haushalt ist damit die Grundlage eines leistungsfähigen Stoffwechsels.

Wie kann man den Körper entsäuern bzw. die Puffersysteme stabilisieren?

  1. "Erst mal tief durchatmen!", sagt der Volksmund und beschreibt eine wirksame Reduktion von sauren C02 Anteilen durch Ausatmung. Bewusstes Atmen, Vermeiden einer Hechelatmung wirkt "entsäuernd".
  2. Genügend Flüssigkeit stabilisiert die menschlichen Puffersysteme im Blut und unterstützt die Ausleitung durch die Niere.
  3. Spurenelemente/Mineralstoffe aktivieren sowohl intrazellular, als auch extrazellular Enzyme, die die Puffersysteme stabilisieren. lnsbesondere Mangan, Chrom, Molybdän und Kupfer sind hier zu nennen. Außerdem helfen genannte Spurenelemente, die antioxidative Kapazität des Organismus zu verbessern. Die tägliche Zufuhr von Mineralstoffen und Spurenelementen (z. B. innovabalance®) ist erfahrungsgemäß insbesondere bei Belastung der körpereigenen Puffersysteme zu empfehlen. Funktioniert die natürliche Ausscheidung unerwünschter Stoffwechselprodukte optimal, kann der Körper die anfallenden Säuren eliminieren. Sind einer oder mehrere Ausscheidungswege in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt, kann es bezogen auf die Säureausscheidung zu einem "Rückstau" und damit zur Übersäuerung des Stoffwechsels kommen. Daher ist die Säure-Base-Balance ein wichtiges Instrument der komplementären Medizin, um verschiedene Erkrankungsbilder ursächlich zu behandeln, zu lindern oder im Idealfall zu heilen. Bei dem Einsatz von basischen Mineralstoffprodukten muss auf eine sinnvolle Kombination der basischen Mineralstoffkomponenten mit Spurenelementen geachtet werden (s.o.).

Autor: Dr. med. Hellmut Münch
Niedergelassener Arzt in Unterwössen, Leiter der Enzymforschungsgesellschaft, Referent und Buchautor. Infos: www.dr-h-muench.de